2020 feiern wir das Deutsch-Dänische Kulturelle Freundschaftsjahr kultur2020.de.
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Unser Lesekreis, in dem neue Gäste jederzeit willkommen sind, trifft sich immer am 1. Dienstag des Monats. Im Februar diskutieren wir über den Roman „Franziska Linkerhand“ von Brigitte Reimann (erschienen 1974 im Aufbau Verlag, 2000 als ungekürzte Ausgabe hier neu aufgelegt). Sicher eines der wichtigsten Bücher unserer Gegenwartsliteratur! (Wegen der Winterferien treffen wir uns erst am 11. Februar, 19:30)
Donnerstag 6. Februar 20 Uhr – Tomte Parker liest aus „Kalter Schwede, ein Winter in Lappland“ Skandinavienfan Parker liest Passagen aus seiner amüsant geschriebenen Liebeserklärung ans märchenhafte Lappland. Er garniert seine Lesung mit faszinierenden Bildern und Videos von der grandiosen Kulisse der Region: Nordlichter, Schlittenhunde, rasante Fahrten mit dem Schneemobil.
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Karte: 8 Euro. Wir bitten um Anmeldung.
Mittwoch 19. Februar 20 Uhr – „KLAUSSNER. backstage“ (Thomas Irmer, Verlag Theater der Zeit, 2019) Burghart Klaußner gilt als einer der besten und originellsten Schauspieler unserer Zeit. Er ist seit Jahrzehnten erfolgreich auf der Bühne und im Film („Das weiße Band“) und führt darüber hinaus Regie, singt und hat sich jüngst auch als Schriftsteller einen Namen gemacht („Vor dem Anfang“ bei Kiepenheuer & Witsch). Wir freuen uns, dass dieser vielseitige Künstler uns am Vorabend der Berlinale besucht und auf ein spannendes Gespräch mit dem Theaterkritiker Thomas Irmer.
Karte: 8 Euro. Wir bitten um Anmeldung!
Montag 24. Februar 20 Uhr – Junge Literatur aus Norwegen
Auch nach dem Jahr des Gastlandes Nowegen auf der Frankfurter Buchmesse 2019 geben wir der norwegischen Literatur ein Podium und freuen uns auf die Lyrikerin Marte Huke und die Autorin und bildende Künstlerin Inger Wold Lund. Der Übersetzer und Herausgeber Uwe Englert stellt die beiden Schriftstellerinnen mit aktuellen Texten vor: Marte Huke mit „Delta“ (Edition Rugerup) und Gedichten in der Literaturzeitschrift „die horen“, Band „Das Gras hinter dem letzten Haus“ (Wallstein Verlag). Inger Wold Lund ist im horen-Band mit einer Auswahl ihrer konzeptuellen Kurzprosa vertreten.
Karte: 8 Euro. Wir bitten um Anmeldung.
Dienstag 25. Februar 20 Uhr – Ein Abend zur deutsch-norwegischen Filmgeschichte mit Film und Gespräch
Jan Erik Holst, Filmredakteur und früherer Leiter des Norwegischen Filminstituts kommt zur BERLINALE und zu uns. Gemeinsam schauen wir den Film „To liv – Zwei Leben“ (mit Liv Ullmann und Juliane Köhler) und sprechen über sein gleichnamiges Buch zur deutsch–norwegischen Filmgeschichte.
Karte: 8 Euro. Wir bitten um Anmeldung!
Mittwoch 26. Februar 20 Uhr – Die rennomierte Übersetzerin Angela Plöger (finnisch-uebersetzungsdienst.de) stellt „Der letzte Zug nach Moskau. Zwei Freundinnen, zwei Schicksale, eine jüdische Familiengeschichte“ (dtv) des finnischen Autors René Nyberg vor.
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Eine außergewöhnliche Familiengeschichte. »Mutter Jüdin, aber hat die Deutsche Schule besucht.« Diese Notiz über sich fand René Nyberg eines Tages in den Unterlagen des finnischen Außenministeriums, für das er als Diplomat tätig war. Dass seine Mutter Fanny Jüdin war, hatte er selbst erst als Jugendlicher erfahren. Viel mehr wusste er lange Zeit nicht, denn es wurde in der Familie kaum darüber gesprochen. Erst Jahrzehnte später, als er Lena, die Tochter von Fannys heißgeliebter Cousine Mascha kennenlernte, die inzwischen in Israel lebte, beschloss er, der Geschichte seiner Familie nachzugehen. Er forschte in Archiven, befragte Zeitzeugen, sammelte verstreute Familiendokumente und studierte die einschlägige historische Literatur. So konnte er schließlich diese außergewöhnliche und abenteuerliche Familiengeschichte erzählen. Fanny war von ihrer jüdischen Familie verstoßen und sogar für tot erklärt worden, als sie 1937 den nichtjüdischen Finnen Bruno Nyberg heiratete. Von da an gab es über viele Jahre keinen Kontakt, obwohl alle Familienmitglieder in Helsinki lebten. Alle überlebten den Krieg, denn die Juden in Finnland blieben vor der Verfolgung verschont. Anders als in Lettland. Dort in Riga lebte Mascha mit ihrem Mann Josef und ihrer Familie. Fanny und Mascha hatten vor dem Krieg viel vergnügte Zeit miteinander verbracht. Mascha war Musikpädagogin, Josef Geiger. Die beiden bestiegen mit zwei Koffern den letzten Zug, der noch in Richtung Moskau fuhr, zwei Tage vor dem Einmarsch der Deutschen 1941. Eltern und Geschwister schlossen sich der Flucht nicht an. Sie wurden alle ermordet. Mascha und Josef jedoch überlebten den Holocaust in der Sowjetunion und kehrten gegen Kriegsende wieder nach Riga zurück. Lena wurde dort als erstes jüdisches Kind nach dem Krieg geboren. Die Familie wanderte schließlich nach Israel aus, aber Josef fühlte sich dort nicht heimisch. Den letzten Teil ihres Lebens verbrachte das Ehepaar in Berlin, als deutsche Staatsbürger. Denn Josefs Eltern waren Deutsche gewesen und er hatte nach dem Bundesentschädigungsgesetz Anspruch auf eine Rente und die deutsche Staatsangehörigkeit.René Nyberg, 1946 in Helsinki geboren, Politikwissenschaftler und Diplomat, war von 2004 bis 2008 finnischer Botschafter in Deutschland, vorher vier Jahre finnischer Botschafter in
Karte: 8 Euro. Wir bitten um Anmeldung.
Vielen Dank für die Unterstützung an den Verein Das finnische Buch e.V.
Sonnabend 29. Februar ab 16 Uhr – Der geschenkte Tag – ein Ausflug nach Caputh ?!
Bereits zum 6. Mal sind wir zu Gast in der wunderschönen Manuskriptur von Barbara Tauber am Schloss Caputh und lesen vor am Feuer. In diesem Jahr Literatur aus Dänemark, für junge und ältere Gäste – lassen Sie sich überraschen!
Zur Literatur reichen wir dänische Köstlichkeiten, von unserer Gastgeberin zubereitet. Auch der Büchertisch wird reich gedeckt sein!
Eintritt frei, wir freuen uns über Spenden.
Donnerstag 5. März 20 Uhr – Wir laden ein, mit dem Autor Torsten Schulz durch das Skandinavische Viertel im Prenzlauer Berg zu streifen (Mein skandinavisches Viertel, Bebra Verlag),
Karte: 8 Euro. Wir bitten um Anmeldung.
Vom 12. bis 15. März findet die Leipziger Buchmesse statt. Wir werden uns vom 13. bis 14. März dort inspirieren lassen, Verlage besuchen, Lesungen lauschen und sind besonders gespannt auf die lange nordische Lesenacht.
Sonnabend 21. März 15 – 18 Uhr – Endlich wieder indiebookday, in diesem Jahr mit Camilla Zuleger, der jungen Verlegerin des nord-verlag aus Kopenhagen. Wir sprechen über ihre literarischen Schätze, dazu gibt viele gute Bücher aus anderen unabhängigen Verlagen, eine Indieband und und und – das wird ein Fest! indiebookday.de
Eintritt frei, wir freuen uns über Spenden.
Wir freuen uns sehr auf viele schöne Abende mit Ihnen und Euch im Pankebuch und an anderen Orten. Herzlich willkommen!
Katrin Mirtschink & Petra Wenzel